Die Uni jubelt: 50 Jahre!
Wissen_schafft: Zukunft
Aktuell
Anlässlich des 50. Jubiläums der Universität Osnabrück widmet sich das Institut für Gesundheitsforschung und Bildung (IGB) mit einer öffentlichen Ringvorlesung dem Thema "Gesundheit – Lernen und Lehren"
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Studierende, liebe Freundinnen und Freunde unserer Universität,
wussten Sie, dass es vor mehr als 50 Jahren die Idee gab, unsere Universität nicht direkt in die Innenstadt zu integrieren, sondern einen Campus am Stadtrand in der Dodesheide hochzuziehen? Entstehen sollte ein riesiges zusammenhängendes Gelände mit Hörsälen, Laboren, Büros, Wohnblocks und Geschäften. Wenn ich mir vorstelle, in einer solchen abgeschotteten Umgebung zu arbeiten, bin ich froh, dass es anders gekommen ist. Froh, dass wir mit unserer Universität – neben dem lebendigen, sich immer weiter entwickelnden Campus am Westerberg – mitten in der Stadt Fuß gefasst haben und sogar im Schloss residieren dürfen. So sind wir dort, wo wir als Universität hingehören: Mitten unter den Menschen der Stadt, mitten im Leben!
Die frühe Entstehungsgeschichte unserer Hochschule ist vermutlich den meisten von Ihnen wenig bekannt; und auch ich muss zugeben, dass mir vieles aus dieser Zeit neu war. Umso spannender ist es, in die Historie einzutauchen und die vielen Wegmarken, Aufbrüche, zahllosen Anekdoten, Erfolge und natürlich auch Misserfolge unserer Geschichte kennenzulernen. Zurzeit konzipieren wir eine Wanderausstellung, in der die Vergangenheit der Universität spannend und anregend dargestellt wird und die Sie ab Ende April an verschiedenen Orten besuchen können.
Nun, in diesem Jahr feiern wir unser erstes halbes Jahrhundert Universität Osnabrück! Dafür haben wir ein vielseitiges Programm unter dem Motto „Wissen_schafft: Zukunft“ erstellt, das Ihnen allen die Gelegenheit geben soll, mit uns gemeinsam zu feiern und auf die wechselvolle Unigeschichte zurückzublicken.
Doch ein solcher Rückblick ist nur das eine; viel wichtiger ist es doch zu erfahren, wohin die Reise gehen wird. Genauer: Wie wird sich unsere Uni weiterentwickeln? Was werden künftige Schwerpunkte unserer Forschung sein, welche neuen spannenden Lehrformate hält das digitale Zeitalter für uns bereit? Und wie kann es uns in dieser so schnelllebigen Zeit gelingen, unsere Forschungsergebnisse in Gesellschaft und Wirtschaft zu transportieren – zum Wohle aller? Antworten auf diese und ähnliche Fragen zu finden, ist nicht einfach, aber es ist eine, wie ich meine, spannende Aufgabe, und ich möchte Sie herzlich einladen, sich an dieser Diskussion zu beteiligen. Nehmen Sie sich die Zeit, um hierüber ins Gespräch zu kommen; unser Jubiläumsprogramm bietet für einen solchen Austausch reichlich Gelegenheit.
Außerdem freuen wir uns über Ihre Ideen, Kommentare und Anregungen, nutzen Sie dafür gerne unser Kontaktformular.
Mein Wunsch wäre es, dass wir gemeinsam aus den vergangenen fünf Jahrzehnten unserer Universität etwas mitnehmen für die Gestaltung der Zukunft – wie es der französische Schriftsteller André Malraux so passend auf den Punkt brachte: „Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern“. In diesem Sinne freue ich mich auf unserer Jubiläums-Jahr und vor allem: auf viele schöne und erkenntnisreiche Begegnungen mit Ihnen!
Ihre
Susanne Menzel-Riedl
Präsidentin der Universität Osnabrück