Ihre Erinnerungen

Zwei Personen liegen nebeneinander im Gras und haben ihre Beine an einen Baum gelehnt. Sie tragen Jeans und haben nackte Füße
© Uwe Lewandowski

Her mit den Anekdoten!

Sie wissen noch, dass früher mal Hunde in den Büros erlaubt waren? Sie mögen den Sommer im Schlossgarten? Sie haben Ihre große Liebe im Studium kennengelernt? Teilen Sie Ihre Erinnerungen und Gedanken an die Uni mit uns! Egal, ob sie bei uns studiert oder gearbeitet haben  – oder das immer noch tun – oder sich als Bürger*in mit uns verbunden fühlen:  Wir freuen uns auf Ihre Bilder und Texte, die Sie ganz einfach über dieses  Formular an uns senden können. Ihre Beiträge werden auf dieser Seite veröffentlicht.

Die fliegenden Musikflügel

"Der Umbau des Schlosses vor rund 15 Jahren bescherte uns in der Universitätsmusik endlich einen Aufzug – zur Freude der Schlagzeuger, die nun nicht mehr Pauken und anderes Großgerät für Konzerte über die Treppen aus dem dritten Stock in die Aula hinunter und wieder hinauf tragen mussten – und zum Leidwesen der Pianisten: Sie sorgten sich um das Wohl ihrer Instrumente, denn die beiden Flügel des Musiksaals waren zu lang für den Transport über die neuen Treppenwinkel. Allein unser Steinway-Flügel misst 2,74m und wiegt 500kg! Vorausschauende Planung war gefragt.

Noch problemlos ausgelagert, wurden vor dem Wiedereinzug im Jahr 2010 beide Instrumente in der Werkstatt des Pianohauses Kemp überholt und schwebten dann abenteuerlich in die zweite Etage ein. Die Klavierbauer sorgten für Gerüst, Kran und dicke Verpackung, begleitet von besorgten und belustigten Blicken unserer Kollegen.

Nun können beide Instrumente zwar leider nicht mehr in die Aula gerollt werden, aber nächtens hinaustragen lassen sie sich auch nicht! Und wer hat schon zwei Flügel, die wirklich geflogen sind???"

Claudia Kayser-Kadereit

Gehölze im widerlichen Zustand

Eine Person steht auf einem verschneiten Weg und schleckt an einem verschneiten Zweig
© Jutta Schulke

"Oh man, vor 'zig Jahren, im 1. Semester Biologie: A...kalt, und dann zogen wir los: Frierende, überwiegend von der letzten legendären Bio-Party noch immer verkaterte Erstsemester, Papier und Bleistift in den klammen Händen, um Gehölze im winterlichen Zustand zu bestimmen. Ach, was sag ich: im widerlichen Zustand!" Dieser Satz bricht immer dann aus mir heraus, wenn ich mit Familie oder Freunden bei einem Spaziergang den Weg oberhalb des alten Biologiegebäudes auf dem Westerberg erreiche. Dann frage ich mich, ob es diesen Kurs wohl immer noch gibt. Und was nochmal genau der Grund ist, bei Minusgraden Baum- und Straucharten an ihren braun-grauen Zweigen erkennen zu können. Viel schöner ist es doch, sie bei Sonne und Schnee zu genießen. ;-)"

Christian Schwöppe

Gesammelte Erinnerungen auf dem Festakt