Was uns ausmacht

Aus der Hochschullandschaft und der Region ist unsere Universität schon lange nicht mehr wegzudenken. Wir schauen im Jahr 2024 auf eine erfolgreiche 50-jährige Geschichte zurück und wenden uns von diesem Ausgangspunkt aus entschlossen den Aufgaben der Zukunft zu. Wir sind uns unserer Vorbildfunktion und Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und deren erfolgreicher Gestaltung bewusst – als Ausbildungsstätte für künftige Generationen und als Entstehungsort für herausragende wissenschaftliche Erkenntnisse.


Forschung auf höchstem Niveau und unseren Studierenden eine hervorragende Qualifizierung und einen breiten Kompetenzerwerb zu ermöglichen, Erkenntnisse in die Gesellschaft zu tragen und den Wissenstransfer zu stärken sind für uns zentrale Anliegen, um erkenntnisgeleitet den gesellschaftlichen Wandel mitzugestalten und den Wissenschaftsstandort Osnabrück zu stärken.

Studium & Lehre – gelebte Vielfalt

Im Laufe der Jahrzehnte sind wir zusammen mit unseren Studierendenzahlen stark gewachsen. Die Universität Osnabrück nahm zum Sommersemester 1974 rund 2.700 Studierende auf, wuchs bis 1984 auf etwa 7.000 Studierende und erreichte ihren heute nur knapp unterschrittenen Höchststand mit über 14.000 Studierenden im Jahr 2017. Die Stadt ist ohne unsere vielen Studierenden heute nicht mehr vorstellbar! Dabei spielt für die Attraktivität unseres Standorts auch die besondere Kultur an unserer Universität eine entscheidende Rolle, die sich durch ein respektvolles Miteinander, Weltoffenheit und das gelebte Bekenntnis zu Vielfalt und Toleranz auszeichnet. Zugleich können wir mit einer stark forschungsbasierten Lehre ebenso wie mit innovativen Lehrkonzepten für ein flexibles Studium punkten, die wir in den kommenden Jahren noch weiter ausbauen werden.

Zwei Studentinnen auf dem begrünten Platz neben der Bibliothek. Eine von ihnen sitzt, die andere liegt auf dem Rasen, beide haben Laptops vor sich
© Simone Reukauf

Eine gute Infrastruktur und ein breites Angebot von mittlerweile 185 Studiengängen der Geistes-, Kultur-, Sozial-, Natur-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften bieten unseren Studierenden hervorragende Bedingungen. Darunter sind einige deutschlandweit selten, wie Islamische Theologie und Cognitive Science, oder einzigartig, wie Umweltsystemwissenschaft oder Eingebettete Softwaresysteme. Die Universität Osnabrück ist der größte lehramtsbildende Standort in Niedersachsen und trägt diesen zentralen gesellschaftlichen Auftrag mit hoher Verantwortung.

Forschung – Bekenntnis zur Forschungsuniversität

Die Universität Osnabrück hat sich zu einer forschungsstarken Universität entwickelt. Sie leistet wichtige Grundlagenforschung, trägt mit zahlreichen innovativen und bedeutenden Forschungsprojekten in den verschiedenen Wissenschaftsfeldern zum Erkenntnisgewinn bei und ist regionaler Motor für technische wie auch soziale Innovationen. Leuchttürme wie der langjährige Sonderforschungsbereich (SFB) in der Biologie, dessen Dreh- und Angelpunkt das Center for Cellular Nanoanalytics Osnabrück (CellNanOs) ist, besitzen nationale wie auch internationale Strahlkraft. Die 2023 gelungene Einwerbung des Sonderforschungsbereichs "Produktion von Migration" – einziger SFB in Niedersachsen mit gesellschaftswissenschaftlichem Schwerpunkt – ist ein weiterer großer Erfolg, der die seit mehr als drei Jahrzehnten gewachsene Expertise in der Migrationsforschung an der Uni Osnabrück zusätzlich sichtbar macht.

Junger Mann arbeitet an Roboter, der inmitten einer grünen Landschaft steht
© Henrik Jürgens

Als Hotspot für Künstliche Intelligenz (KI) genießt Osnabrück inzwischen überregionale Aufmerksamkeit. Dies ist nicht zuletzt auf die Aktivitäten des KI-Campus unserer Universität zurückzuführen, der das Ergebnis einer langjährigen Profilbildung in diesem Bereich bildet und auf fruchtbaren fachübergreifenden Kooperationen basiert. Fachlich eng verbunden mit dem DFKI Niedersachsen und in einer engen Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie Potsdam (ATB) ist der KI-Campus heute Ausgangspunkt und Partner einer Vielzahl an regionalen und überregionalen Initiativen und Forschungsprojekten und wird auch in der Zukunft eine bedeutende Rolle in der Forschungslandschaft spielen. Die ausgeprägte interdisziplinäre Forschung, basierend auf fachübergreifenden Kooperationen, ist ein Charakteristikum der Universität Osnabrück und kennzeichnet viele erfolgreiche Initiativen. Diesen Weg werden wir weiter beschreiten, die fachübergreifende Zusammenarbeit stärken und die Profilierung in der Forschung weiter vorantreiben.

Internationalisierung – Wissenschaft lebt vom Austausch

Dem Ziel der internationalen Verständigung und Kooperation fühlt sich die Universität Osnabrück in besonderem Maße verpflichtet und pflegt eine Vielzahl an Partnerschaften. Wir sind eine in der Welt gut vernetzte Universität und werden den Prozess der Internationalisierung weiter vorantreiben und internationale Forschungskooperationen und -netzwerke stärken. Studierende wie auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt sind an unserer Uni herzlich willkommen und wir entwickeln unsere Angebote und Austauschprogramme stetig weiter.

Ganz im Sinne unserer gesellschaftlichen Verantwortung bemühen wir uns, auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die in ihrer Heimat nicht oder nur unter großen Risiken forschen können, die Möglichkeit zu bieten, bei uns frei zu forschen.

World map made up of small figures

Die internationalen, also vollständig in englischer Sprache angebotenen Bachelor- und Masterprogramme unserer Universität sind auch bei deutschsprachigen Studierenden außerordentlich gut nachgefragt und adressieren Studierende aus aller Welt.

Verantwortung – Greening the University

Eine der größten Herausforderungen für unsere Universität wird in den kommenden Jahren die Sicherstellung einer nachhaltigen Energieversorgung und die Fortführung der Maßnahmen zur Senkung der durch die Uni Osnabrück verursachten Umweltbelastungen sein. Angesichts der globalen Folgen des fortschreitenden Klimawandels sehen wir uns als Universität in einer besonderen gesellschaftlichen Verantwortung: Für die "green transition" leisten wir nicht nur durch Erkenntnisgewinn und Wissenstransfer wichtige Beiträge, sondern sind uns auch unseres Vorbildcharakters bewusst, der über den Campus hinauswirkt. Unter dem Leitgedanken Greening the University möchten wir unsere Universität dauerhaft zu einem nachhaltigen und zukunftsorientierten CO2-neutralen Ort machen. Aktuell erarbeiten wir dazu ein umfassendes Klimaschutzkonzept, das als strategische Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für zukünftige Klimaschutzaktivitäten – als Querschnittsaufgabe der Universität – dienen wird.

Vier Studierende sitzen an einem Tisch auf einer Wiese am Campus Westerberg.
© Simone Reukauf