Leitfaden zur kollegialen Hospitation

Die kollegiale Hospitation wird in Eigeninitiative geplant und durchgeführt. Es ist hierbei wichtig, dass die Person, die die kollegiale Hospitation in einer Lehrveranstaltung durchführt, Erfahrungen in der Hochschullehre hat.

Phasen der kollegialen Beratung:

  • Vorbereitung der Vorbesprechug
    (Welches Anliegen und welche Erwartungen habe ich an die Hospitation? Wer soll die Hospitation übernehmen? Welches didaktische Anliegen verfolge ich mit meinem Lehrkonzept, meiner Lehrveranstaltung, dem einzelnen Veranstaltungstermin?)
  • Vorbesprechung zwischen den sich hospitierenden Lehrenden
    (Information über die Lehrveranstaltung, Klärung von Anliegen und Erwartungen an die Hospitation, Wünsche an Feedback zu spezifischen Themen, Klärung von Feedbackregeln)
  • Durchführung und Beobachtung der Lehrveranstaltung
    (Beobachtung und Dokumentation der Lehrveranstaltung anhand der abgesprochenen Kriterien)
  • Feedback
    Möglichst schriftliches Feedback im Nachgang, anschließend Feedbackgespräch Fremdwahrnehmung: z. B. Feedback zu Auftreten, Sprache, Körpersprache, Strukturierung von Inhalten, Methoden/Medieneinsatz, Interaktion und Motivation, Zeitmanagement, Transfer.
    Mögliche Fragestellungen: Was hat an der Veranstaltung und dem Auftritt des Kollegen/der Kollegin gefallen? Welche Methoden/Medien benutze der Kollege/die Kollegin mit welcher Wirkung? Wie gestaltete sich die Interaktion mit den Studierenden?
    Selbstwahrnehmung: Mögliche Fragestellungen: Wie zufrieden bin ich mit der Veranstaltung? Was habe ich gut gemacht? Was würde ich das nächste Mal anders machen?
  • Individuelles Resümee der gegenseitigen Hospitation/Reflexion
    (z. B. Was nehme ich aus der Hospitation mit? Welche neuen Hinweise habe ich erhalten? Worin wurde ich bestätigt? Welche Ziele und Vorhaben setze ich mir?

Abschlussbericht:

  • Die Rückmeldung der hospitierenden Person und die eigene Reflexion fließen in den Praxisbericht zum Transferprojekt mit ein.